DRK rät: Alle zwei Jahre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen!
Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, kann Leben retten. Doch die Kenntnisse vieler Menschen über mögliche Hilfsmaßnahmen sind oft veraltet. „Einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren viele zur Führerscheinprüfung. Danach ist es oftmals kein Thema mehr für sie, was allerdings fatale Folgen haben kann. Auf Notsituationen – nicht nur im Straßenverkehr – sollte man vorbereitet sein. Über das Absetzen des Notrufs 112 hinaus, sollte man wissen, wie man schnell helfen kann. Wir raten daher insbesondere Autofahrerinnen und Autofahrern, alle zwei bis drei Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen“, sagt Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020.
(11/2020)
Jeder und jede kann in die Situation geraten, Erste Hilfe leisten zu müssen - ob im Straßenverkehr, beim Sport oder im Privathaushalt. Bis der Rettungswagen eintrifft, vergehen meist mehrere Minuten. Vor allem in lebensbedrohlichen Situationen kommt es gerade in diesen ersten Minuten nach einem Unfall auf die Ersthelfenden vor Ort an, zum Beispiel um Blutungen zu stoppen, Bewusstlose in die stabile Seitenlage zu legen, um sie vor dem Ersticken zu bewahren oder bei Herzstillstand eine Wiederbelebung durchzuführen.
Viele Menschen hätten Angst davor, Wiederbelebungsmaßnahmen an einer betroffenen Person durchzuführen. Genau deswegen seien die praktischen Wiederholungen solcher Kompetenzen so wichtig, erklärt Jörg Zacharias, der im DRK-Landesverband Niedersachsen für den Bereich Erste Hilfe zuständig ist: "In unseren Kursen kann man sich in Ruhe auf eine Notsituation vorbereiten. Das hilft dabei, die Scheu zu überwinden, etwas falsch zu machen. Es ist wie bei allen anderen Fertigkeiten auch: Was man häufig übt, fällt einem in der Anwendung leichter."
Erste Hilfe ist übrigens auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin möglich. "Mund und Nase der hilfebedürftigen Person sollten mit einem Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. So kann man eine Ansteckung vermeiden. Den Notruf 112 anzurufen und die betroffene Person zu beruhigen, ist auf alle Fälle auch auf Distanz möglich und ebenfalls eine wichtige Hilfeleistung", so Jörg Zacharias.
Termine zur Erste-Hilfe-Ausbildung erhalten Sie bei Ihrem DRK vor Ort. Informationen finden Sie auch unter: www.drklvnds.de