JRK zeichnet 61 niedersächsische Schulen als "Humanitäre Schule" aus
Am 15. Juni 2018 zeichnete das Jugendrotkreuz Vertreterinnen und Vertreter 61 niedersächsischer Schulen für ihr ehrenamtliches Engagement als "Humanitäre Schule" aus. Die Kampagne wurde vom Jugendrotkreuz vor 14 Jahren ins Leben gerufen, mittlerweile haben rund 18.500 Schülerinnen und Schüler und gut 150 Schulen aus ganz Niedersachsen an der Erfolgskampagne teilgenommen.
(08/2018)
"Durch all euer Tun habt ihr bewiesen, dass ihr bereit seid, euch für Menschlichkeit und die Lösung aktueller Probleme unserer Zeit einzusetzen", erklärt die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Sabine Schipplick und spricht den rund 3.000 Schülerinnen und Schülern, die sich in diesem Schuljahr an der Kampagne Humanitäre Schule beteiligt haben, ihren Dank und ihre Anerkennung aus. "Ich wünsche euch und auch uns, dass ihr die Freude und die Erfahrung aus der Kampagne Humanitäre Schule mitnehmt und ihr euch weiter für eine bessere Welt engagiert."
Hannovers Bürgermeisterin Regine Kramarek schloss sich diesem Dank an und hob den positiven Einfluss der Kampagne auf die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen und deren Bereitschaft, sich sowohl national als auch international ehrenamtlich zu betätigen, hervor: "Sie konnten Ihren Blick schärfen für Problematiken in der Welt und an Lösungsmodellen arbeiten."
Heute bekamen die diesjährigen Vertreterinnen und Vertreter der 61 Schulen nun für ihr Engagement im Kulturzentrum Pavillon in Hannover in feierlichem Rahmen mit rund 550 Gästen das Zertifikat "Humanitäre Schule" überreicht. Die Kampagne wurde vom Jugendrotkreuz (JRK) vor 14 Jahren ins Leben gerufen, mittlerweile haben rund 18.500 Schülerinnen und Schüler und gut 150 Schulen aus ganz Niedersachsen an der Erfolgskampagne teilgenommen.
An Infoständen konnten sich die Gäste einen Einblick in die Arbeit des Jugendrotkreuzes, der Freiwilligendienste und des Schulsanitätsdienstes verschaffen. Die Deutsche Stammzellspenderdatei gGmbH Dessau war ebenfalls vertreten und bot die Möglichkeit, sich typisieren zu lassen.
Um als "Humanitäre Schule" ausgezeichnet zu werden, mussten die Schülerinnen und Schüler zum einen am Planspiel h.e.l.p. teilnehmen, bei dem sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen "Malea und Lufar" zu lösen hatten und dabei die Grundzüge des Humanitären Völkerrechts kennen lernten. Zum anderen mussten sie ein eigenes humanitäres Projekt auf die Beine stellen, orientiert an der Fragestellung "Wie und wo können wir uns für mehr Menschlichkeit engagieren".
Dabei engagierten sich die Schulen auf ganz unterschiedliche Weise, zum Beispiel mit Spendenaktionen für krebskranke Kinder oder für Menschen mit Behinderungen, für Obdachlose oder notleidende Menschen im Ausland. Sie führten gemeinsame Aktionen mit Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen und in Kindertagesstätten durch oder organisierten Aktivitäten mit und für geflüchtete Menschen, um ihre Integration zu fördern.