Über Niedersachsen nach Solferino in Italien: DRK schickt „Licht der Hoffnung" auf die Reise
Seit dem 8. Mai, dem Weltrotkreuz-Tag, wird eine Ölfackel von Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes quer durch Deutschland transportiert, morgen erreicht sie Niedersachsen, am 26. Mai wird sie dann an das DRK in Hessen übergeben.
(06/2021)
Seit 1992 erinnern tausende von Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Wegen der Corona-Pandemie muss die Fiaccolata in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Deshalb hat das DRK einen Fackellauf durch Deutschland Richtung Solferino initiiert, der am 8. Mai beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe von Münster aus gestartet ist. Nach der Art eines Staffellaufs soll das "Licht der Hoffnung" von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht werden, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht. Der Transport kann laufend, fahrend, kletternd, in Hundebegleitung, im Boot, auf dem Fahrrad oder Pferd ... - eben auf ganz unterschiedliche Weise umgesetzt werden.
Die Etappen in Niedersachsen:
Am 22. Mai wird die Fackel durch den Kreisverband Herford-Land an den niedersächsischen Kreisverband Melle übergeben und macht dann in Osnabrück vor dem Rathaus Station. Am 23. Mai geht es dann weiter nach Hannover-Misburg zum Katastrophenschutzzentrum des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, von wo aus die DRK-Landesbereitschaftsleitung die Fackel in den DRK-Kreisverband Goslar zur Bergwacht bringt. Noch am Sonntagnachmittag wird in Bad Gandersheim das Licht an den DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim weitergereicht, wo es bis Mittwoch bleibt und während dieser Zeit in Einbeck, Hillerse, Göttingen und im Schedetal Station macht. Auf dieser Etappe werden symbolisch die Themen Haupt- und Ehrenamt, Inklusion, Kinderbetreuung sowie Generationenvielfalt als Bestandteile der Arbeit des Roten Kreuzes aufgegriffen. Die Übergabe an das hessische DRK erfolgt am 26. Mai an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Hessen bei Uschlag und Heiligenrode (unweit von Kassel) mit Vertretern der lokalen Rotkreuzverbände und des Jugendrotkreuzes aus drei Generationen.
Medienvertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.
Für Terminabsprachen die Regionen Melle, Hannover und Osnabrück betreffend wenden Sie sich bitte an Kathrin Walkenhorst von der niedersächsischen DRK-Landesbereitschaftsleitung, mobil unter 0175 4640533.
Für den Bereich Goslar steht Ihnen Axel Müller zur Verfügung, der ebenfalls in der Landesbereitschaftsleitung aktiv ist, mobil unter 0171 1079619.
Für den Bereich Göttingen-Northeim ist die dortige Presseverantwortliche des DRK Uljana Grube mobil unter 0176 23840942 für Sie erreichbar.
Zum historischen Hintergrund:
Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere.