120 Experten diskutieren am 7. und 8. Januar 2020 Aktuelles zum Rettungsdienst in Goslar
Die DRK-Rettungsschule Niedersachsen lädt am 7. und 8. Januar 2020 zur traditionellen Dreikönigstagung ins H+ Hotel nach Goslar ein. Rund 120 Fachleute – unter anderem aus Ministerien, Behörden und Verbänden – sowie Vertreter der DRK-Rettungsdienste nehmen an der Fachtagung teil. Im Mittelpunkt der Experten-Diskussion und der Fachvorträge stehen aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Rettungsdienst. Es wird unter anderem um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Vergabe des Rettungsdienstes gehen, um notwendige Reformen im Rettungsdienst, aber auch um die Frage, wie man mehr Rechtssicherheit für Notfallsanitäter schaffen kann. Auch die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Spahn für den Bereich des Rettungsdienstes werden auf der Tagung thematisiert.
(01/2020)
Im Krisen- und Katastrophenfall aber auch bei der Bewältigung von Unfällen mit einer großen Zahl an Verletzten oder Erkrankten müssen die hauptamtlichen Mitarbeiter des Rettungsdienstes und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bereitschaften Hand in Hand zusammenarbeiten. "Daher sind wir der Meinung, dass man die Verzahnung von Bevölkerungsschutz, also Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz stets bei der Auftragsvergabe des Rettungsdienstes durch die Landkreise und kreisfreien Städte berücksichtigen muss. Hier muss es ausschlaggebend sein, ob der Rettungsdienstanbieter eine breite Basis an qualifizierten Ehrenamtlichen für den Katastrophenfall bereithält", so der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Dr. Ralf Selbach. Das im Dezember 2015 vom Bundestag verabschiedete Vergaberechtsmodernisierungsgesetz enthält eine sogenannte "Bereichsausnahme Bevölkerungsschutz". Danach müssen rettungsdienstliche Leistungen bei einer Vergabe an eine Hilfsorganisation nicht mehr ausgeschrieben werden. "Die Bereichsausnahme gilt, auch in Niedersachsen: Wir setzen uns dafür ein, dass diese Ausnahmeregelung zur Klarstellung auch in das Niedersächsische Rettungsdienstgesetz aufgenommen wird", so Selbach weiter.
Aktuelles zum Rettungsdienst werden unter anderem aus Sicht des Niedersächsischen Innenministeriums der Leiter der Abteilung Kommunal- und Hoheitsangelegenheiten Dr. Alexander Götz und aus Sicht des Niedersächsischen Landkreistages der Geschäftsführer Dr. Joachim Schwind vortragen. Dr. Markus Flentje vom DRK-Landesärzteteam und Ralf Seebode, Leiter der DRK-Rettungsschule Niedersachsen, werden u. a. Aspekte der Ausbildung und Zukunft im Rettungsdienst beleuchten.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Die Dreikönigstagung findet am 7. Januar von 10:00 bis 17:00 Uhr und am 8. Januar von 9:30 bis 13 Uhr im H+ Hotel, Krugwiese 11a in Goslar statt.
Am 7. Januar stehen Ihnen in der Mittagspause von 12:30 bis 13:30 Uhr und nach Vereinbarung Interviewpartner gern zur Verfügung, u. a. vom DRK-Landesverband Niedersachsen Präsident Hans Hartmann, Vorstandsvorsitzender Dr. Ralf Selbach und Leiter der Rettungsschule Ralf Seebode sowie andere Rettungsdienstexperten.
Zur besseren Planung melden Sie sich bitte an, telefonisch unter 0511 28000-480 oder per E-Mail an [email protected]. Ihre Ansprechpartnerin vor Ort am 7. Januar ist Kerstin Hiller, mobil erreichbar unter 0172 3795056.